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- Artikel-Nr.: 5816
Glaubensschätze aus seinen Predigten und Katechesen
Leonz Niderberger (Hg.)
Jean-Marie Vianney wurde 1818 zum Pfarrer des kleinen Ortes Ars ernannt. Sein heiligmäßiges Leben übte eine große Anziehungskraft auf viele Pilger aus, die in Scharen nach Ars kamen. Er bereitete seine Predigten, die die Menschen mitten ins Herz trafen, mit großer Mühe vor und verbrachte täglich 12 bis 14 Stunden im Beichtstuhl. Später gründete er als Pfarrer von Ars das Waisenhaus „Göttliche Vorsehung“ für Mädchen. Aus dieser Zeit stammen die Katechesen. Jean-Marie Vianney starb im Alter von 73 Jahren. Im Jahr 1925 wurde er von Papst Pius XI. heiliggesprochen.
Geb., 176 Seiten
Rezensionen:
Der Fels:
Leonz Niederberger: Hl. Pfarrer von Ars. Glaubensschätze aus seinen Predigten und Katechesen. Verlag Media Maria. 176 Seiten, ISBN 978-3-9454019-8-9. Euro 16;95 (D)
Euro 17;50 (A)
Der Herausgeber Leonz Niederberger stützt sich auf den ersten Biographen des Heiligen, auf Alfred Monnin. Da dieser den Heiligen noch persönlich kannte und als Mitbruder mit ihm sehr vertrauensvoll zusammenarbeitete, dürfen wir seine Aufzeichnungen als authentisch betrachten. Der hl. Pfarrer von Ars ist für uns heute ein erstaunliches Phänomen. Er zog die Massen an, und das obwohl er als Prediger und Beichtvater sehr streng war. Heute dagegen ziehen Prediger und Beichtväter kaum Massen an, auch nicht wenn sie den Zuhörern nach dem Munde reden. Früher wurde der Pfarrer von Ars oft als wenig begabt dargestellt. Das war aber ein Missverständnis. Der Priesteramtsanwärter konnte in den Wirren seiner Zeit lediglich kein reguläres Universitätsstudium absolvieren. Er verfügte aber über ein tiefes Einfühlungsvermögen und über die Gabe der Seelenschau. Nach einer kurzen Lebensbeschreibung kommt der berühmte Heilige in diesem Buch mit seinen Predigten selbst zu Wort. Er erklärt die Würde des Priesters, der die Lossprechung von den Sünden aussprechen und die heilige Messe feiern kann. Nach Pfarrer von Ars „gibt es nichts Schöneres und Größeres als das das hl. Messopfer.“ Der Priester müsse die Gläubigen dazu anhalten, die Zehn Gebote gewissenhaft zu befolgen und die Sakramente würdig zu empfangen. Vor allem müsse ein Gläubiger den Glauben an die Auferstehung Christi und an das Gericht ständig vor Augen haben. Die Frage nach dem Leiden erklärt er in einfachen und klaren Worten damit, dass uns ja Christus durch Leiden am Kreuz erlöst habe. Daher können wir uns nicht vom Leiden wegdrücken. „Die größten Heiligen waren die größten Kreuzträger. Wir müssen entweder leiden in dieser Welt oder wir dürfen niemals hoffen, Gott im Himmel zu schauen.“ 22 eindrucksvolle Katechesen vermitteln dem Leser die Erfahrungen und Ratschläge des ungewöhnlich erfolgreichen Seelsorgers. In unserer heutigen zweifelsfrei dekadenten Welt wäre die Beschäftigung mit dem Pfarrer von Ars für Bischöfe, Priester und Laien ein großer Gewinn. Sehr zu empfehlen.
Eduard Werner