Edith Steins Herausforderung heutiger Anthropologie
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- Artikel-Nr.: 2727
Akten der Internationalen Konferenz 23.–25. Oktober 2015 in Wien und Heiligenkreuz
Mit Beiträgen von Francesco Alfiere, Angela Ales Bello, Christof Betschart u.a.
Fließende Identität ist zum Wunschtraum einer „androgyn-multiplen“ Kultur geworden. Utopien im Sinne des totalen Selbstentwurfs verwischen bisherige Grenzen zwischen Fleisch und Plastik, Körper und Computer. Im postmodernen Plural gilt das Subjekt nur als Momentaufnahme im Fluss weiterer Verwandlungen. Es bedarf mehr denn je eines sinnvollen Durchdenkens: Was ist der Mensch?
Edith Steins Denken legt frei, dass es eine Entfaltung gibt vom Unbelebten zum Belebten, über Pflanze und Tier bis zu jenem Wesen, das über Freiheit und Selbstbewusstsein verfügt: dem Menschen. Und zugleich gelangt er aus sich selbst in einen Überstieg, ja, in eine lösende Beziehung: „In der Vereinigung mit der göttlichen Liebe umfaßt der geschaffene Geist auch erkennend, selig und frei bejahend sich selbst.“ Das ist die Identität, um die es dem Menschen in seiner Sinnsuche geht.
Geb., 488 Seiten