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Ludwig Mödl
Die nachvatikanische Reform der Kirche ist offensichtlich ins Stocken geraten. Das bisherige Leitbild vom „wandernden Gottesvolk“ scheint verbraucht zu sein. Deshalb greift der Pastoraltheologe Prof. em. Ludwig Mödl den Vorschlag von Rolf Zerfaß auf, die Reform unter dem Leitbild des „israelitischen Exils“ neu in Angriff zu nehmen.
Im ersten Teil des Buches wird die Situation mit ihren problematischen Anteilen skizziert. Ferner stellt der Autor das neue Leitbild vor. Im zweiten Teil kommen jene Themen in den Blick, die aus der katholischen Tradition heraus den Reformprozess prägen müssten: Messias-Glaube, Beziehungsaspekt, Barmherzigkeit, Vielfältigkeit der Verkündigung, Sakramentalität der Kirche, Leitung, Kult, Diakonie und die Bedeutung der kleinen Schritte.
Geb., 176 Seiten
Prof. Dr. Ludwig Mödl, geb. 1938 in Ingolstadt, Studium in Eichstätt, 1966 Priesterweihe und Seelsorgetätigkeit im Bistum Eichstätt, 1969–1971 Studium in München (Diplom in Homiletik), 1971–1987 Regens in Eichstätt, 1985 Promotion in München, 1988–2003 Professor für Pastoraltheologie, Homiletik und Spiritualität (1988–1992 in Luzern, 1993–1997 in Eichstätt, 1997–2003 in München), 2003–2013 Spiritual im Herzoglichen Georgianum, München, 2006–2013 Universitätsprediger in St. Ludwig München, seit 2013 Seelsorger in der Heilig-Geist-Kirche München.