Die Rolle der Frau in der Kirche
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Josef Kreiml
Die Frage nach der Rolle der Frau in Gesellschaft und Kirche ist im 20. Jahrhundert zu einem zentralen Thema geworden. Unter dem Stichwort „Emanzipation“ und „Gleichberechtigung“ ist dieses Thema vielfach in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Diskurses gerückt. Auch die Theologie und das kirchliche Lehramt haben diese Fragen aufgegriffen. Papst Johannes Paul II. hat in „Mulieris dignitatem“ (1988) die Würde und Berufung der Frau umfassend beschrieben.
Viele betrachten es als Provokation, dass die katholische Kirche Frauen nicht zum Weihesakrament zulässt. In diesem Buch greift der Autor philosophische, anthropologische und theologische Aspekte auf, die für das Verständnis von Mann und Frau wichtig sind. Außerdem würdigt er die theologischen Argumente, die vom Lehramt der katholischen Kirche vorgebracht werden. Warum besitzt die Kirche keine Vollmacht, Frauen zur Priesterweihe zuzulassen? Der Autor unternimmt den Versuch, im Hinblick auf künftige Herausforderungen der Pastoral die gemeinsame Berufung von Frauen und Männern zu skizzieren.
Geb., 144 Seiten
Josef Kreiml, geb. 1958, hat in Regensburg, Rom und München Philosophie und Theologie studiert. Er ist Regensburger Diözesanpriester und habilitierte sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Fach Dogmatik. Seit 2003 ist er Professor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten; 2005–2013 war er auch Rektor der Hochschule. Er ist Autor mehrerer theologischer Werke.